Fazit:
Als "Moderator" dieses Ortstermins und in meiner Funktion als
Vorsitzender des Unterausschusses Gesundheit/Umwelt/Grünplanung im
Bezirksausschuss 16 wurde ich (leider) darin bestätigt, dass noch viel
Aufklärungsarbeit und Information notwendig ist. Das Gutachten von Prof.
Kurzak hat sicher seine Notwendigkeit,- die Belange Natur, Umwelt,
Naherholung, Bannwald, Öffentlicher Nahverkehr + "Pendlerverkehr" etc.
treten jedoch völlig in den Hintergrund und werden, wenn überhaupt, nur
beiläufig erwähnt. Dies führt dann dazu, dass u.U. Betroffene gegeneinander
aufgebracht und teilweise als "Spinner" dargestellt werden, nur(!) weil sie
Aspekte wie Naherholung, Naturschutz etc. beachtet und zu Recht diskutiert
und untersucht haben möchten. |
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Es bleibt im Vorfeld der anstehenden Öffentlichkeitsphase
deshalb nur zu wünschen, dass ein vernünftiger Dialog zwischen allen
Beteiligten möglich ist und bleibt. Drohungen, Angriffe, Verbalattacken
müssen unterbleiben,- dies erwarten wir als Erwachsene von unseren Kindern
und insbesondere von Schülerinnen und Schülern bereits im Grundschulalter.
Insgesamt darf nicht vergessen werden, dass Eingriffe in den
Truderinger-/Perlacher Wald uns alle betrifft: Nicht nur im nahen Umfeld von
Perlach, Waldperlach und Trudering, sondern sehr weit darüber hinaus. Wer
das vorliegende Gutachten gründlich studiert wird feststellen, dass es sich
nicht nur um eine kleinräumige "Strassenverkehrsmaßnahme" handelt. Es darf
deshalb nicht unbeachtet bleiben, dass zumindest die Möglichkeit besteht,
die Südanbindung Perlach über die Arnold-Sommerfeld-Strasse bis hin zur
Messestadt Riem und weiter bis nach Aschheim/Ismaning zu verbinden. Wir alle
leben nun mal nicht 24 Stunden in einem Auto!
Guido Bucholtz |