Der aufgelassene Ramersdorfer Friedhof um die Kirche

Der aufgelassene Ramersdorfer Friedhof um die Kirche

Bis 1900 fanden die Ramersdorfer auf ihrem eigenen Friedhof rund um die Kirche die letzte Ruhe.

Am 22. August 1899 erging ein Magistratsbeschluss der königl. Haupt- und Residenzstadt München, dass Bestattungen in Familiengräbern des Ramersdorfer Friedhofs nur noch bis zum 1. Januar 1925  durchgeführt werden dürfen. Für die Auflassung dieses Friedhofes waren hauptsächlich sanitäts-polizeiliche Gründe ausschlaggebend. Die Kirchenverwaltung von Maria Ramersdorf stimmte diesem Beschluss am 25. Januar 1900 zu. Bereits im Spätherbst 1901 haben fast alle Besitzer von Gräbern im Friedhof zu Maria Ramersdorf die sterblichen Überreste nach dem „östlichen Friedhofe“ transferieren lassen. Damit war ab 1. Januar 1925 grundsätzlich dieser Friedhof für Bestattungen geschlossen.

Mit einer Ausnahme: Schon zu Lebzeiten hatte sich Prälat Georg Kiflinger < 1938 – 1967 in Maria Ramersdorf >  seine spätere Grabstätte selbst ausgesucht. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Landeshauptstadt München genehmigte der Stadtrat 1954 ausnahmsweise die spätere Bestattung im bereits aufgelassenen Ramersdorfer Friedhof. Er starb am 14. Mai 1976.

An den ersten Stadtpfarrer von Maria Ramersdorf – August Leitner  - < 1907 – 1938 > erinnert ein Gedenkstein im Friedhof.

Die steinerne Rundsäule mit der spitzen Kupferhaube und von einem Bronzekreuz gekrönt, erinnert an die 28 gefallenen Söhne der Gemeinde Ramersdorf im 1. Weltkrieg. Ihre Namen sind in der Säule eingraviert, darüber das Bild der Madonna, der Schutzpatronin von Maria Ramersdorf.

AK Stadtteilgeschichte Ramersdorf e.V.
Wirthmann Renate
Adam-Berg-Straße 25
81735 München