Perlach-News/Aktuelles |
..... März 2006: Zurzeit kein aktueller Eintrag ....
10. Juni 2005
Herausgegeben im Jahr 2005 von der Programmwerkstatt Kulturhaus Ramersdorf-Perlach |
Es begann ... ... vor einem Jahr mit der Idee, alle Kunstwerke in Perlach zu erfassen. Die Programmwerkstatt, eine Gruppe ehrenamtlich arbeitender Bürgerinnen und Bürger im Kulturhaus Ramersdorf-Perlach, nahm sich dieser Idee an. Auch wenn wir keine Kunstexperten sind, so haben wir doch bei den Recherchen einiges über die Künstler und deren Werke erfahren und in dieser Broschüre zusammengetragen. Die Idee, alle Kunstwerke zu erfassen, ließ sich leider aus zeitlichen Gründen nicht realisieren. Immerhin sind über 70 Kunstwerke beschrieben. Ergänzungen können uns gerne über das Kulturhaus zugeleitet werden. Es wird viel Geld für Kunst im öffentlichen Raum, in Gebäuden oder für Brunnen ausgegeben und auch die Kunstwerke werden sehr sorgfältig und mit großem Sachverstand ausgewählt. Doch die Bewohner und Passanten nehmen sie oft nur am Rande wahr oder sind manchmal gar nicht so begeistert von dem einen oder anderen Werk, weil sie keine Information darüber haben. Mit dieser Broschüre möchten wir viele der Kunstwerke in Perlach ins Blickfeld der Menschen rücken. Kunst soll die Sinne anregen, neugierig machen und die Phantasie beflügeln. Bei unseren Recherchen wurde wir tatsächlich immer neugieriger und entdeckten, wie reich an Kunstwerken unser Stadtteil ist. Wenn dieses Heft bei vielen Menschen das Interesse weckt, auf Spaziergängen die Schönheit der Kunstwerke zu entdecken, erfüllt sich unser Anliegen. Besonderer Dank gebührt Franz Kerscher und Manfred Westner für das große Engagement bei der redaktionellen Arbeit und beim Erstellen des Layouts. Wolfgang Läpke, im Namen der Programmwerkstatt. (Das Heft kann über das Kulturhaus erworben werden) "Kunst in Perlach" im Internet: http://www.peraloh.de/programmwerkstatt.htm |
Mai 2005
Wieder mal typisch für die Arbeitsweise des Kulturreferats: |
Verkehrskonzept München Ost:
Am 14. Oktober 2004 veranstaltete der "Aktionskreis Verkehr München Südost" im
Leiberheim ein Verkehrsforum zum Thema "Verkehr", insbesondere zum Thema
"Verlängerung der Ständlerstr. durch den Perlacher-/Truderinger Wald". Primär, so
die Befürworter dieser Baumaßnahme, soll dadurch die Putzbrunnerstr. im Raum
Waldperlach entlastet werden.
Einige Besucher dieser Veranstaltung haben den Wunsch an den Webmaster
herangetragen, Meinungen zur Veranstaltung und zum Thema hier zu
veröffentlichen. Die Namen der Absender sind bekannt, werden aber nur auf
ausdrücklichen Wunsch eingefügt.
Wenn Sie auch hier Ihre Meinung äußern wollen dann per
Mail an den Webmaster. Bitte
hierbei angeben, ob Ihr Name erscheinen soll!
Bilder einer Veranstaltung am Perlacher-/Truderinger Wald finden
Sie hier
... was ich da über
menschenverachtendes hören musste, erstaunte mich sehr. Verwundert war ich,
dass eine ehemalige Lehrerin (Frau Hausmann) Äußerungen von sich gab, es
wäre menschenverachtend, den Straßenverkehr nicht genügend auszubauen und
die Kinder daher nicht sicher genug aufwachsen würden. Was ist das für eine
Gesinnung? (Erinnert mich an die Rethorik-Kurse, in welchen die Teilnehmer
lernen, überzeugend vorzutragen und aus weiss schwarz oder anschliessend aus
schwarz weiss zu machen.) ... |
Der Wald ist doch eh kaputt. Da macht es nicht mehr viel aus, wenn da eine Straße durchführt. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht, schließlich wird es dann in Waldperlach wesentlich ruhiger und lebenswerter. |
Herr Stadtrat Memmel hat einen ganz interessanten Aspekt erwähnt, welcher völlig untergegangen ist: Die Südanbindung könnte leicht ab Carl-Wery-Strasse verlängert werden bis zur Ständlerstrasse und dann weiter über die Friedenspromenade nach Riem. Da wäre es ja dann auch möglich, von der Südanbindung auf kurzem Weg über die Rötkäppchenstrasse nach Waldperlach zu fahren, und schon haben wir wieder Verkehr in unseren Wohngebieten. Der Bürgermeister von Putzbrunn war ja auch da, hat aber nichts gesagt und ist auch schon vorher gegangen. Den hätte man fragen sollen (ich kam leider nicht zu Wort), ob er dann an der verlängerten Ständlerstraße neue Gewerbegebiete erstellt. Und das dann direkt an der Grenze zu Waldperlach. Zu den öffentlichen Verkehrsmitteln hat die Frau Kranz so gut wie nichts gesagt. Die konzentrieren sich alle wohl nur auf den Straßenbau. Der Wald scheint uninteressant zu sein,- ich gehe da sehr oft spazieren und sehe da auch viele Leute. |
Westerhails, ein Stadtteil von Edinburgh, ist seit 10 Jahren der
"Stadtbezirkspartner" von Ramersdorf-Perlach. Vom 22. bis 24. Juli sind 5
engagierte Damen und Herren aus Westerhails zu Besuch bei uns. Erfahrungen aus
der Stadtteilarbeit werden ausgetauscht, Einrichtungen besucht etc.! Die
Delegation wird auch die KulturDult besuchen und dort den Bürgerinnen und
Bürgern zu Fragen zur Verfügung stehen. Wir wünschen unseren Gästen einen
angenehmen Aufenthalt und viel Spaß in Ramersdorf-Neuperlach und Umgebung! Klaus Bode, Vorsitzender des BA 16 und Joerg-Dieter Haslinger (Sprecher der CSU-Fraktion) begrüßten die Gäste offiziell bei der Pressekonferenz im Kulturhaus |
.... es war einmal:
"Kampf um die Stadtteil-Websites" Presse-Echo, Pressemitteilung der Initiative "Münchner Stadtviertel Netz" URTEILSVERKÜNDUNG WAR AM 7. MAI ... mehr dazu- hier klicken (Zuletzt aktualisiert am 08.03.06 ) |
... es war einmal (aktuell auf der Startseite) ...
Neulich in Neuperlach ....
eine grosse Bilder-Sammlung von Veranstaltungen im Stadtteil
zum Beispiel ...
.. Bilder von der KulturDult | .. Bilder vom Kulturhaus-Spatenstich | Spielfeld
Rudolf-Zorn-Strasse... ... Übergabe an den DJK |
Einweihung des Kulturhauses am Hanns-Seidel-Platz
...
und weitere,
Das Kulturreferat der LHM hat eine
sehr gute Datenbank mit Kulturveranstaltungen:
Events können gesucht und auch eingetragen werden!
Unbedingt ausprobieren! hier
klicken
Erhaltung des Waldes ("Truderinger
Wald"),- Beschluss des Kreisveraltungsausschusses vom 24.4.2001,-
siehe
Gesundheit/Umwelt
Dauerthema:
Südanbindung Perlach: Aktuelle Infos
Am 31.5.00 im Südost-Kurier:
Eine Darstellung von Konrad Rosmus |
Ausgabe des SüdOst-Kuriers vom 31.5.2000 zum
Thema "Ständlerstraße"
Nachstehender Artikel erscheint hier auf den Perlacher-Seiten mit
freundlicher Genehmigung
des SÜDOST-KURIERS (Wochenanzeiger.de)
WALDPERLACH. Die Podiumsdiskussion um den "Verkehr im München Südost" im restlos überfüllten Waldperlacher Leiberheim verlief in einer emotional äußerst aufgewühlten Atmosphäre. Sachliche Argumente und Ansätze für ein Gesamtverkehrskonzept blieben dabei ebenso auf der Strecke wie Raum für Kompromisslösungen. Weiterführung der Ständlerstrasse als Patentlösung? Wenn der bekannte Karikaturist Dieter Hanitzsch geahnt, was auf ihn zukommt, hätte er es sich vielleicht zweimal überlegt, die Moderation zu einem derart brisanten Thema zu übernehmen. Bereits die Vorstellung der zahlreichen Vertreter von Verbänden, Organisationen und Parteien ließ erkennen, dass es sich um eine Angelegenheit dreht, die die Menschen bewegt. Wie Mitorganisatorin Brigitta Kranz ausführte, erstickt der Münchner Südosten im Verkehr. Durch eine vermehrte Wohn- und Gewerbebebauung sowie insbesondere der neuen Messe, ist ein Verkehrsaufkommen entstanden, dem das seit Jahren nicht mehr ernsthaft ausgebaute Strassennetz nicht gewachsen ist. Als Patentlösung für das Problem sieht sie, wie auch die überwältigende Mehrheit der anwesenden Bürger und Interessensvertreter, die Weiterführung der Ständlerstrasse nach Osten durch den Wald, vorbei an Ödenstockach und Solalinden, möglichst bis zum Autobahnring A99. Als Schuldige für den derzeitigen Zustand machte Kranz unter lebhaftem Beifall die rot-grüne Stadtratsmehrheit aus, die das Projekt verhindern wolle. Mitglieder letzterer waren nur spärlich vertreten und erschienen in Person von Helmut Steyrer, Stadtrat der Grünen, und Norbert Kreitl, Stadtrat der SPD. Als Buhmann musste daher zunächst Bernhard Hartard vom Bezirksausschuss 16 herhalten. Mit seinen Ausführungen gegen den Weiterbau, da damit der Perlach-Truderinger Wald, die einzige Platzreserve für ein Naherholungsgebiet, zerschnitten würde und der Verkehr in Neuperlach zunehmen würde, kam er allerdings nicht sehr weit. Lautstarkes Gebrüll, inklusive persönlicher Beleidigungen und Aussagen, dass die Leute in den Wohnblocks nicht so wichtig seien, unterdrückten jede sachliche Diskussion schon im Ansatz. Standpunkte der Bürgermeister von Haar und Putzbrunn Einfach hatte es da schon Josef Kellermeier, Bürgermeister von Putzbrunn. Mit markigen Worten plädierte er für den Weiterbau der Ständlerstrasse, und zwar gleich bis zur Autobahn. Dabei versäumte er es nicht, die Wogen der Empörung immer wieder durch populistische Anmerkungen anzuheizen und gleichzeitig seine Erfolge bei der eigenen Ortsumgehung ins Rampenlicht zu rücken. Wesentlich zurückhaltender zeigte sich sein Amtskollege Helmut Dworzak aus Haar. Ihm geht es vor allem um ein Gesamtverkehrskonzept einschließlich einer Lösung für die B 471 und die Wasserburger Landstrasse. Als einer der wenigen Anwesenden schien er begriffen zu haben, dass der Strassenlärm keine Strafe Gottes ist, sondern von den Menschen selbst produziert wird, aber nach dem "St. Floriansprinzip" sieht ihn halt jeder lieber vor der Haustür des anderen als der eigenen. "Opferung" von Ödenstockach und Solalinden Die Stimmung im Saal war eindeutig für einen schnellen Weiterbau, ohne Beachtung ökologischer und verkehrstrategischer Kriterien, bzw. der Erwägung von Alternativen. Es scheint, dass sich bei den Anwohnern der Putzbrunner Strasse und deren Umgebung im Laufe der Jahre immense Wut aufgestaut hat, die sich nun Luft machte und keinen Raum mehr für sachliche Diskussion oder der Beachtung von Interessen anderer ließ. Die Anwendung des St. Florian-Prinzips gipfelte dabei in der Aussage "Die paar Bauern in Ödenstockach und Solalinden interessieren eh nicht." Auch den anwesenden Truderingern ging es vermehrt um die eigene Ruhe, sie wollen lediglich, dass die Friedenspromenade nicht ausgebaut und zur Messezufahrt wird, ansonsten könne mit der Ständlerstrasse passieren was will. Nachdenklicher zeigte sich die Rektorin der Gänselieselschule. Auch sie ist für die Verlängerung der Ständlerstrasse, da speziell für Kinder die Putzbrunner Strasse zu gefährlich sei, machte sich aber zusätzlich Gedanken um die eigentlichen Ursachen der Misere. Diese lägen in den Versäumnissen beim Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs im Südosten (der Bus 195, Verbindung nach Neubiberg wurde sogar eingestellt) sowie dem persönlichen Verkehrsverhalten jedes einzelnen. Vom Saalpublikum wurden selbst diese verhaltenen Argumente mit Gegröle und abwertenden Kommentaren bestraft, ebenso wie die Vision eines S-Bahn-Ringes um München, den, zumindest was sein Gelände betrifft, auch Dr. Joachim Enßlin von der Messegesellschaft begrüßen würde, der aber von der bayrischen Regierung abgelehnt wird. Bejubelt wurde hingegen die Forderung nach mehr Mobilität von Nikolaus Dezasse vom ADAC. Gemeint hat er vermutlich nur die Auto-Mobilität, denn Bahn-und-Bus-Mobilität oder gar geistige können es wohl nicht gewesen sein. Angriffe unter die Gürtellinie Bei Halbzeit war es dann soweit: Norbert Kreitl, rotes Tuch des Tages, betrat den Ring. Doch wenn Freund oder Feind hofften, nun den Auftritt eines Gladiators miterleben zu dürfen, wurden sie schwer enttäuscht. Nachdem er bald einsehen musste, dass selbst Hinweise auf seine Erfolge beim Flugstopp Neubiberg ihm keine Sympathien mehr einbrachten, flüchtete er sich in Formalien wie regionale Entwicklungspläne oder dem Erstellen neuer Gutachten. Doch auch das Verstecken hinter Gesetzen wie der Bannwaldverordnung half ihm nichts, die Masse im Saal verspottete und beleidigte ihn ohne Gnade. Politisch eindeutiger und somit auch aufrichtiger wirkten da schon die Ausführungen von Helmut Steyrer, Stadtrat der Grünen, indem er ganz klar Stellung gegen die Weiterführung bezog. Seiner Meinung nach überwögen die Nachteile einer solchen Lösung, da eines der wenigen zusammenhängenden Waldgebiete durchschnitten würde, und die neue Strasse noch mehr Verkehr anziehen würde, der dann an anderer Stelle wiederum zum Problem wird. Doch auch er hatte keine Chance gegen die Stimmung im Saal. Beginnend vom Niederpfeifen gingen die Angriffe gegen ihn bis hin zu faschistischen Ausrufen und dem Vorschlag von Lynchmethoden. Das Niveau der von Egoismus und mangelnder Solidarität beherrschten Diskussion strebte endgültig seinem Höhenpunkt entgegen, als Fritz D. vom Siedler- und Eigenheimerverband mit bereits schwerer Zunge nicht mehr aufhören wollte, Steyrer als blöd zu bezeichnen und erst davon abließ, als er sich schließlich beim Aufzählen von Strassennamen heillos verhedderte. Fazit der wenig konstruktiven Veranstaltung: Solange die an der Verkehrsbelastung leidende Bevölkerung weiterhin kritiklos den politischen Scharfmachern folgt und die SPD weiterhin "Toter Mann" spielt, ist keine befriedigende Lösung im Sinne eines allgemein akzeptierten Gesamtverkehrskonzeptes in Sicht Südost-Kurier vom 31. Mai 2000, Konrad Rosmus |